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Eintrag vom 08.05.2025

UBW fordern entschlossenes Handeln für offene Märkte und Wettbewerbsfähigkeit

Barta: „Uns droht das dritte Rezessionsjahr in Folge – Unternehmen brauchen spürbare Entlastungen.“

In ihrer Frühjahrsprojektion hat die Bundesregierung die Wachstumsprognosen für dieses und das kommende Jahr gesenkt. Dazu erklärt Oliver Barta, Hauptgeschäftsführer der Unternehmer Baden-Württemberg (UBW):

„Uns droht das dritte Rezessionsjahr in Folge. Die kommende Bundesregierung ist daher gefordert, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um dies zu verhindern. Es gilt, sich auf EU-Ebene mit Nachdruck für eine rasche diplomatische Lösung im Handelsstreit mit den USA einzusetzen, aber auch neue Freihandelsabkommen voranzutreiben, etwa mit Indien oder weiteren indopazifischen Staaten. Nur offene Märkte sichern langfristig Wachstum und Beschäftigung.

Genauso drängend ist es, den Wirtschaftsstandort Deutschland wieder wettbewerbsfähiger zu machen und bessere Rahmenbedingungen für Investitionen und Innovationen zu schaffen. Wir brauchen spürbare Entlastungen bei Energie‑ und Produktionskosten, eine grundlegende Deregulierung sowie eine deutliche Senkung von Steuern und Abgaben. Der zwischen Union und SPD ausgehandelte Koalitionsvertrag greift in diesen grundlegenden Fragen jedoch viel zu kurz. Dabei darf es nicht bleiben.

Die Lage ist ernst: Unsere Volkswirtschaft sieht sich gegenwärtig mit enormen Handelsrisiken konfrontiert. Die vorläufig ausgesetzten drastischen US-Zollerhöhungen bedrohen unmittelbar die Exporte in die Vereinigten Staaten – einen unser wichtigsten Absatzmärkte. Wenn keine Verhandlungslösung gelingt und Präsident Trump am Ende an den angekündigten Strafzöllen festhält, ist mit erheblichen Exporteinbußen zu rechnen. Bereits jetzt sorgt die daraus resultierende Verunsicherung für Investitions- und Konsumzurückhaltung und verschärft die ohnehin angespannte wirtschaftliche Lage in Deutschland.“